Ernst Dieter Berninghaus

Downhill: Worldcup 2013

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Downhill fahren ist eine immer populärere  Sportart. Dabei geht es um die Bergabfahrt per Mountainbike. Zuerst jedoch muss das Bike den Hügel hinauf gestossen werden, damit man dann in möglichst kurzer Zeit über Stock und Stein wieder in das Tal findet.

In Österreich gibt es eine sehr berühmte Strecke unter den Downhill Fahrern: die Planai. Bei der Abfahrt der 4.5 Kilometer langen Strecke müssen über 1000 Höhenmeter überwunden werden. Mit vielen Sprüngen und Anliegern ist diese Strecke eine Weltcup Abfahrt, auf der sich die besten Downhill Fahrer messen.

Beim diesjährigen Downhill Worldcup 2013 in Saalfelden Leogang ging es sehr spannend zu. Der Brite Gee Atherton, der Kanadier Steve Smith und der junge Franzose Loic Bruni kämpften verzweifelt um den Siegertitel des diesjährigen Worldcup im Downhill fahren. Der Brite führte seit Beginn des Jahres die Tabellenspitze an und man erwartete, dass sich daran nichts ändern würde. Zu Beginn des Rennens sah auch noch alles gut aus für Gee Atherton. Im Mittelteil der Strecke gab es jedoch Fahrer, die diesen Teil sehr viel schneller absolviert hatten. Der junge Franzose war 1.5 Sekunden schneller und ging damit erst einmal in Führung. Der Kanadier, der mit einem Podest Platz im Rennen sich auch den Worldcup verdienen würde, schaffte es und realisierte erst im Ziel, dass er es nach ganz oben an die Spitze geschafft  hatte. Dieses Jahr darf er mit der Siegestrophähe nach Hause zurückkehren. Die Downhill Legende Steve Peat schaffte es mit seinen 39 Jahren auf Platz neun und bewies damit, dass auch er noch mithalten kann.

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Auch bei den Frauen war es ähnlich spannend. Favoritin Rachel Atherton die bereits mit ihrer Gesamtpunktzahl führte, hätte ein Platz unter den ersten 12 gereicht, um den Sieg beim Worldcup einzufahren. Doch ihre Konkurrentinnen machten es ihr nicht einfach. Die französische Downhill Fahrerin Emmeline Ragot fuhr sehr schnell und bootete damit die Britin Manon Carpenter vom Hot Seat. Als letzte fuhr dann Rachel Atherton. Zu Beginn sah es aus, als würde sie den Sieg ganz locker einfahren. Doch sie genau wie ihr Bruder liess sich zu sehr vom verblockten Mittelteil imponieren, dass sie wertvolle Sekunden verlor. Am Ende holte sie Platz zwei und gewann dennoch den Worldcup.

Wen das Downhill Fahren begeistert und selbst damit beginnen möchte, der sollte sich zuerst über ein gutes Mountainbike informieren. Es gibt extra Bikes, die für hohe Belastung und Geschwindigkeit ausgelegt sind. Ausserdem sollte die körperliche Belastung nicht zu unterschätzen sein. Ein Downhill Fahrer braucht eine enorme Kraft, Feinmotorik und Koordination, um diesen Sport erfolgreich auszuführen.

 

 

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